Folge 3 – Dickdarmkrebs im Fokus
Shownotes
Gäste: Prof. Dr. med. Guido Beldi & Prof. Dr. med. Martin Berger Format: Podcast „IM FOKUS: BAUCHMEDIZIN“ – Folge 3
Kapitel:
- 00:00 – Intro & Thema der Episode: Dickdarmkrebs und seine Metastasen
- 0:17 – Wo treten Ableger (Metastasen) nach einem Dickdarm-Tumor am häufigsten auf?
- 0:41 – Interdisziplinäre Tumorboards: Strategien zwischen Chirurgie und Onkologie
- 1:07 – Therapieplanung: Wann operieren, wann Chemotherapie?
- 1:45 – Moderne Operationstechniken & schnelle Erholung nach dem Eingriff
- 2:11 – Biomarker: Was sie über den Tumor verraten und wie sie Therapieentscheidungen steuern
- 02:58 – Therapieerfolge in der Praxis: Wenn Metastasen auf Behandlung ansprechen
- 03:50 – Lokale Behandlungsmöglichkeiten: Radiofrequenz und Mikrowellenablation
- 05:00 – Ziel der interdisziplinären Behandlung: Keine sichtbaren Tumoren mehr
- 05:45 – Fazit & Ausblick
Takeaways:
- Metastasen nach Dickdarmkrebs können häufig in Leber oder Lunge auftreten – jede Situation wird individuell beurteilt.
- Die Behandlung erfolgt immer interdisziplinär im Tumorboard mit Chirurgie und Onkologie.
- Biomarker und Chemotherapie helfen zu entscheiden, wann operiert werden kann.
- Lokale Verfahren wie Ablationen können Operationen ergänzen oder ersetzen.
Weiterführende Informationen & Kontakt:
- Bauchzentrum – Termin & Informationen: https://bauchzentrum-bern.ch/
- Feedback zur Folge senden: bauchzentrum@insel.ch
- Alle Plattformen & Abonnieren: https://im-fokus-bauchmedizin.podigee.io/
Rechtlicher Hinweis: Dieser Podcast ersetzt keine individuelle ärztliche Beratung.
Transkript anzeigen
00:00:04: Im Fokus.
00:00:06: Bauchmedizin.
00:00:07: Menschen, Klinik, Geschichten.
00:00:10: Aus dem Innersten vom Bauchzentrum.
00:00:13: Der Podcast für ein gutes
00:00:15: Bauchgefühl.
00:00:18: In der letzten Folge haben ihr mehr zu den Behandlungen bei Dick Darnthumore erfahren.
00:00:23: In der heutigen Folge besprechen der Chirurg-Professor Guido Bildi Und der Onkolog Prof.
00:00:29: Martin Berger, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt, wenn der Diktarm Krebs in andere Organe gestreut hat.
00:00:38: Martin, kannst du mir kurz erklären, wo du überall bei Patienten Ablegern gesehen hast, nach einem Diktarm Tumor?
00:00:46: Häufig ist das in den Leberen, ich sehe es aber auch in den Lungen, und je nachdem auch im Buchraum.
00:00:55: Was empfiehlst du, wenn man zum Beispiel ... Anleger in Leben hat der Patient.
00:01:01: Wir sind Patienten ja auch immer am Tumorboard besprechen, bei ganz vielen verschiedenen Spezialisten.
00:01:07: Und wir schauen sicher auch, wie die Verteilung ist.
00:01:12: Von den Läberherden, von dem Tumor, wie gröss ist.
00:01:16: und wichtig ist auch, dass wir auch mit den Spezialisten, mit den Läberchirurgen uns dann ansetzen und die bestmöglichste Strategie weiterverfolgen.
00:01:27: Und einerseits, das kann ich als Onkolog sagen, wenn man einen kleineren Herd sieht, ist das natürlich super, wenn wir ihn operieren können, wenn wir hingegen mehrere Herden haben, ist es sicher hilfreich.
00:01:41: wenn man vorher eine Chemotherapie macht, vielleicht für drei Monate, vielleicht für sechs Monate und dann nochmal zusammenhockeln, um zu schauen, wie man dann operieren
00:01:50: kann.
00:01:50: Welcher Patient war bei Chirurgisch und hat sich operieren lassen?
00:01:54: Ein Herr zum Beispiel.
00:01:55: Was erzählst du?
00:01:56: Wie schnell hat sie sich erholen?
00:01:59: Relativ schnell.
00:02:00: Und das ist noch interessant, oder?
00:02:02: Ich meine, wir Unkologen ... Das heisst, wir haben zum Teil noch vom Studium die veraltete Vorstellung, dass das ein langer Spitalaufenthalt nach sich zieht.
00:02:15: Die Patienten sagen mir, dass sie schon recht schnell wieder zu Hause sind.
00:02:20: Mit der sogenannten Schlüssellochtechnik, die sie mir erzählen, dass das sehr schnell von Stadt geht und sie dann schnell wieder zu Hause sind.
00:02:28: Das ist natürlich schon auch sehr erfreulich.
00:02:30: Kannst du mir noch einen Begriff erklären?
00:02:32: oder du schon gebraucht hast Biomarker.
00:02:35: Was ist für die Biomarker?
00:02:37: Biomarker?
00:02:39: unterscheiden wir zwischen prognostischen Biomarkern.
00:02:42: Das sind einfach Biomarker, die uns aufzeigen, dass der Tumor sich aggressiv verhalten.
00:02:50: Unabhängig von der Operation oder der Therapie, die der Patient bekommt.
00:02:57: Dann haben wir noch sogenannte prädiktive Biomarker.
00:03:01: Biomarken, die wir am Tumor gewähbt und bestimmen, die uns aufzeigen, dass die Vorliegen der einen oder anderen Charakteristik der Patienten auf eine ganz spezielle Therapie sehr gut dazubrechen.
00:03:18: Und das merkst du auch, wenn du diese Therapie geben kannst.
00:03:22: Ja, also gerade heute habe ich einen Patienten gesehen, nach drei Monaten der Therapie, die eine bestimmte Konstellation hatte, in seinem Tumorgewäb, die hervorragend auf die Kombinationschemotherapie mit dem dementsprechenden Antikörper hatte.
00:03:40: Und ich war wirklich so positiv überrascht.
00:03:42: Und das war schon enorm schön, so etwas zu sehen.
00:03:46: Also Tumor war furcht?
00:03:47: Es war
00:03:47: nicht ganz furcht, aber diese böse Art ... Lesionen sind sehr, sehr stark kleiner geworden, also dass die nur noch wenige Millimeter waren und vorher waren das die zwei, drei, vier Zentimeter.
00:04:03: Und das ist schon sehr eindrücklich.
00:04:05: Und derweise können wir die ja ausschneiden haben, wenn die davon bleiben.
00:04:10: Du Gido, ich habe auch noch eine Frage.
00:04:13: Wie ist das jetzt beispielsweise?
00:04:15: Wir haben einen Tumor behandelt in den Leberen und die Metastasen sind mit Chemotherapie so klein geworden, dass sie halt wirklich nicht mehr so gross sind.
00:04:25: Dann sind die zum Beispiel acht Millimeter oder vielleicht irgendwie ein Zentimeter.
00:04:30: Und dann habe ich ein Gefühl als Onkolog, dass man eine grosse Operation macht, wenn ich zum Beispiel die Metastasen in der Mitte von den Leberen lebe.
00:04:39: oder gibt es da noch andere Möglichkeiten?
00:04:42: Wenn sie an der Oberfläche sind, ist es schon eine gute Möglichkeit, die Kleine wegzunehmen.
00:04:46: Das ist eine Operation, die wir nach zwei Tagen haben.
00:04:49: Aber wir haben die Möglichkeit, radiofrequenz oder Mikrowellen ablationen zu machen.
00:04:54: Für Lesionen, die zu Mitte der Leber drin liegen, kann man eine grosse Operation lassen und nur eine kleine Nadel reinstecken.
00:05:01: Man kann das navigiert machen oder kann der Patient am nächsten Tag nach Hause.
00:05:06: Das ist auch sehr wichtig.
00:05:10: Der Patient hatte z.B.
00:05:11: drei Monate Chemotherapie oder sechs Monate Chemotherapie.
00:05:14: Wir konnten einen grossen Erfolg erzielen.
00:05:16: Wir konnten natürlich nicht alles zu verschwinden bringen.
00:05:18: So kann man natürlich auch zusätzlich, wenn man sich optimal interdisziplinär abstimmt, einen zusätzlichen Benefit generieren.
00:05:27: Es gibt einen ziellichen Gang, dass man am Schluss der Patientin so weit bringt, dass er gar keine sichtbaren Tumoren mehr hat.
00:05:37: Bauchmedizin.
00:05:38: Menschen, Klinik, Geschichten.
00:05:41: Aus dem Innersten vom Bauchzentrum.
00:05:45: Der Podcast für ein gutes Bauchgefühl.
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